Jahreslosung 2016

Gott spricht: Ich will euch trösten, wie einen seine Mutter tröstet

Jesaja 66:13



Bei kleinen Kindern erleben wir eindrucksvoll ihre Schutzbedürftigkeit. In den Armen der Mutter und durch ihre tröstenden Worte verwandeln sich Kummer und Angst in Geborgenheit. Eine liebevolle Umarmung lässt auch Tränen bald versiegen.

Dieses Bild gebraucht Gott, um uns seine Liebe und Fürsorge deutlich zu machen. Sein Trost ist tiefer und umfassender als jeder menschliche Trost. Auch wer selbst keine Mutterliebe erfahren konnte, findet bei Gott alles, was seine Sehnsucht stillt. (Jes. 49,15)

Vor Gott brauchen wir uns der Tränen nicht zu schämen. Keine Träne geht bei ihm verloren. In Psalm 56,9 spricht David bildhaft, dass Gott unsere Tränen in seinem Krug sammelt. In der Ewigkeit wird Gott alle Tränen von den Augen seiner Kinder abwischen (Offb.7,17).




Das Bild lenkt den Blick im großen Bogen von der Hand Gottes auf die Mutter, die den empfangenen Trost an ihr Kind weitergibt. Die warmen Farben vermitteln ein Gefühl der Geborgenheit - trotz dunkler und verwirrender Umgebung. Die angedeuteten Tränen erscheinen auf Gottes Seite hell und wirken kostbar in seinem Krug. Im Himmel wird Gott auch die letzte Spur der Trauer abwischen – angedeutet durch das weiße Tuch.

Wer sein Leben im Glauben Gott anvertraut hat, wird schon jetzt in Not und Traurigkeit tiefen Trost und Geborgenheit erfahren.

Inge Weidemann